Berufsbegleitendes zu promovieren ist möglich. Allerdings erfordert dies parallel zu einer Beschäftigung ausgeführte Promotion eine Menge Engagement. Eine professionelle Begleitung ist von Vorteil.
Berufsbegleitend Promovieren
Es gibt einige Hürden, die auf dem Weg zur berufsbegleitenden Promotion zu überwinden sind. Das erste Problem kann sich bereits bei der Zulassung zur Promotion ergeben. Nicht in jedem Land ist mit jedem Abschluss eine Promotion möglich.
Bei wem das Universitätsstudium einige Jahre zurückliegt, bestehen häufig kein funktionierendes Netzwerk. Während des Studiums bestanden Kontakte an der Hochschule, diese stehen im Berufsleben nicht mehr zur Verfügung. Entsprechend müssen diese erst wieder aufgebaut werden.
Auch die Suche nach der geeigneten Universität kann sich als problematisch herausstellen. Insbesondere im Ausland kann die Anerkennung der in Deutschland erworbenen Abschlüsse jede Menge Aufwand erfordern. Dies kann den Prozess in die Länge ziehen und Promovieren verzögern.
Welche Rahmenbedingungen sind zu erfüllen?
Für eine berufsbegleitende Promotion gibt es Rahmenbedingungen. In erster Linie wird ein Universitätsabschluss benötigt. Es gibt jedoch Einzelfälle, in denen eine Promotion auch mit einem Diplom von einer Fachhochschule möglich ist. Die Promotionsordnung an ausländischen Universitäten kann hiervon abweichen.
Für die Dauer der Promotion gibt es keine Normung. Sie ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. In erster Linie hängt die Dauer der Promotion davon ab, wie viel Zeit in die Promotion investiert werden kann. Eine Promotion in Medizin nimmt mindestens ein Jahr in Anspruch. In anderen Studienrichtungen wie Ingenieurwesen oder Wirtschaftswissenschaften können es ein bis zwei Jahre werden. Auch eine Promotion in einem Zeitraum von vier bis fünf Jahren kommt häufig vor. Hier ist es dann möglich, fortlaufend Zeit in die Promotion zu investieren. Dies sorgt dann für eine gute Balance zwischen der Promotion und dem Berufsalltag. Eine längere Dauer ist auch für diejenigen sinnvoll, die durch familiäre Verpflichtungen stark eingenommen werden. Entsprechend ist es durchaus eine gute Idee, einen Promotionsplan zu erstellen.
Für wen ist das berufsbegleitende Promovieren sinnvoll?
Bevor sich in eine Promotion gestürzt wird, sollte eingeschätzt werden, ob ein berufsbegleitendes Promovieren zur aktuellen Lebenssituation überhaupt passt. Hier gibt es natürlich keine pauschale Antwort, jeder Einzelfall ist anders gelegen. Steht ausreichend Zeit zur Verfügung, dann ist das Promovieren neben dem Beruf sicher sinnvoll. Das bedeutet natürlich nicht, dass Promotionswillige, um genügend Zeit zu haben, sich in regelmäßigen Abständen von der Arbeit freistellen lassen oder gar unbezahlten Urlaub nehmen müssen. Berufsbegleitend Promovieren ist durchaus auch möglich, wenn das Arbeitspensum etwas höher ist.
Berufsbegleitend Promovieren bietet sich insbesondere für diejenigen an, die bereits längere Zeit im Beruf stehen und für den nächsten Karrieresprung gut gerüstet sein wollen. In diesem Fall kann parallel weitergearbeitet werden und dafür gesorgt werden, dass der Grundstein für den angestrebten Karrieresprung gelegt wird. Nebenher gibt es natürlich viele andere persönliche Gründe, die für eine Promotion sprechen können.